In einer Woche wird eine neue Regierung gewählt. Die Erwartungen sind nicht besonders hoch. Anstatt um konkrete Zustände und Maßnahmen zu debatieren, werden Andersdenkende pauschal verurteilt. Arroganz und Ideologien statt Sachorientierung. Die etablierten Parteien scheinen hier schnell von der AfD gelernt zu haben und diese inzwischen überholt.
Das was früher konservativ war, ist inzwischen ultrarechts oder faschistisch. Damit wird fleißig die Gesellschaft gespalten. Z.B.
- Es gibt Menschen, z.B. Berta, für welche ein Mensch nicht erst nach der Geburt (oder der 21. oder 12. Schwangerschaftswoche) ein Lebewesen ist. Für diese Menschen ist Abtreibung eigentlich Mord und auch das ungeborene Leben schützenswert. Auch wenn jemand anderer Meinung als Berta ist, muß Berta doch nicht automatisch ein „Christo-Faschist“ sein oder frauenfeindlich?
- Es gibt Menschen, z.B. Berta, für welche es nur zwei biologische Geschlechter gibt und durch die Biologie statistisch auch bestimmte Interessen mitbestimmt werden (Frauen interessieren sich mehr für Mit-Menschen, Männer für Dinge). Allerdings eben nur statistisch. Natürlich gibt es auch Frauen die lieber Fußball spielen und Männer, die stricken und das ist super so. Wäre ja sonst langweilig. Berta kann nur nicht verstehen, dass dann solch ein Mensch, welcher evtl. nicht dem Rollenklischee entspricht vielleicht im falschen Körper geboren sein soll und gesunde Organe amputiert? Berta findet es auch doof, wenn der Frauen-Olympiasieger im Boxen ein Mann ist und wenn geschminkte Männer auf die Damentoilette gehen. Ist Berta dewegen gleich „ultrarechts“?
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Mit Berta wird gar nicht debattiert, sondern sie wird ausgeschlossen. Meinungsfreiheit gibt es nur, wenn die eigene Meinung vertreten wird. Berta hätte eigentlich nie AfD gewählt, aber die Arroganz und Ideologie der etablierten Parteien läßt sie nun doch die AfD ankreuzen…